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Traumatische Verletzungen

Unfallverletzungen sind oft schmerzhaft. Am Handgelenk ist der Unterschied einer Handgelenksverstauchung zu einer Handgelenksfraktur manchmal nicht auf den ersten Blick eindeutig zu unterscheiden. Beides führt zu Schmerzen und schränkt die Beweglichkeit stark ein. Lediglich ein offener Bruch ist klar von außen erkennbar. Eine Röntgenuntersuchung, Computertomografie (CT) oder eine Magnetresonanztomografie (MRT) ermöglichen eine eindeutige Diagnose. Aber auch der Daumen kann bei Unfällen beeinträchtigt sein.

Welche unterschiedlichen unfallbedingten Verletzungsarten des Handgelenkes und des Daumens gibt es?

Verstauchungen

Bei einer Verstauchung des Handgelenks wird dieses überstreckt oder überbeugt und somit werden die Bänder bzw. die Gelenkkapsel überdehnt. Eine Handgelenksverstauchung geht mit Schmerzen und Entzündungen einher. Als erste Maßnahme bei einem verstauchten Handgelenk gilt es zu Kühlen und das Handgelenk zu Schonen. Die Verstauchung sollte umgehend von einem Arzt untersucht werden. Anders als bei einer Fraktur ist bei einer Verstauchung das Gelenk weiterhin stabil. Sehr oft hilft die Ruhigstellung mit Hilfe einer Bandage oder Orthese.

Radiusfraktur am Handgelenk

Oftmals wird eine Radiusfraktur durch einen Sturz auf das Handgelenk verursacht. Hände und Unterarme fangen häufig beim Aufprall nach einem Sturz das gesamte Körpergewicht ab. Auch Arbeits- oder Verkehrsunfälle können mögliche Ursachen sein. Bei Osteoporose besteht ein zusätzliches Risiko, da die Bruchfestigkeit der Knochen verringert ist. Im Falle einer Radiusfraktur muss eine umgehende therapeutische Behandlung erfolgen, da eine Radiusfraktur zu einer der schwersten Verletzung des Handgelenks gehört. Typische Symptome einer Radiusfraktur sind Schmerzen, Schwellungen und Bewegungseinschränkungen. Eine sichere Diagnose kann eine Röntgenaufnahme bringen. Bei einer Radiusfraktur kann je nach Schweregrad und funktionellen Anforderungen an den Patienten eine Operation notwendig werden. Um das Operationsergebnis zu sichern, wird häufig eine Orthese zum Schutz des Ergebnisses getragen. Auch konservativ therapierte Frakturen können mit einer frakturgeeigneten Orthese versorgt werden.

Skidaumen

Der Skidaumen stellt eine Zerreißung der Bandstrukturen am Daumengrundgelenk dar. Dies entsteht häufig durch eine Überdehnung des Gelenks wie z.B. bei Sportunfällen oder Arbeitsunfällen. Der Name „Skidaumen“ stammt von der häufig auftretenden Verletzung beim Skisport, wenn beim Sturz die Hand in der Schlaufe des Skistocks hängen bleibt.

Die Bänder am Daumen sind nicht elastisch, daher können sie leicht überdehnt werden oder reißen. Eine Ruptur oder Überdehnung des Bandes hat starke Schmerzen sowie eine Schwellung zur Folge. Ein weiteres typisches Merkmal ist zudem die Überbeweglichkeit des Daumens. Der Daumen lässt sich ungewöhnlich weit abspreizen. Nach der Diagnose wird das Ruhigstellen des Daumens mit einer Daumenorthese empfohlen. Häufig ist auch eine Operation notwendig, da die zerrissenen Bänder nicht selbständig zusammenwachsen. Nach der Operation wird das Gelenk für ungefähr sechs Wochen mit einer stabilisierenden Orthese ruhiggestellt.